Liebe Anna,
ich möchte heute einige Gedanken mit dir teilen, Gedanken, die mich immer wieder begleiten, insbesondere wenn dieses eine besondere Stück Musik (und zugegeben, es ist eines meiner „All Time Favourits“) in meiner Playlist auftaucht: „How Did You Love“
Dieser Song berührt und elektrisiert mich immer wieder, jedes Mal aufs neue, zumal so viele einzelne Zeilen als Statements und Weisheiten ganze Bücher füllen können, im Kern aber auch als Eye Opener oder Reminder dazu inspirieren können, das, unser Leben zu leben, gut zu leben – und so inspirierend ist wie auch deine wunderbaren Meisterwerke, zu welchem ich dir ja auch schon meine Gedanken mitgeteilt habe: „Take A Moment To Breathe„.
Ich glaube, eine oder die Kunst des Lebens ist es, nicht auf ein besseres Leben zu warten, sondern inmitten aller Herausforderungen, die einen oftmals auch an die Grenzen gesunder und schöner Gedanken bringen, und manchmal darüber hinaus und , trotzdem zu wissen, wer wir sind, das zu ergründen, auch andere zu inspirieren und dabei aber auch auf uns selbst nicht vergessen, auf uns aufzupassen, für uns selbst einzustehen.
Nothing ever feels the quite same when you are what you dreamed
„How Did You Love“, Shinedown
And you will never look at anything the same when you see what I see
How we forget ourselves, lose our way from the cradle to the grave
You can’t replicate or duplicate, gotta find your own way
No one gets out alive, every day is do or die
The one thing you leave behind
Is how did you love, how did you love?
Ganz besonders diese eine Zeile hämmert den Nagel des Lebens so eiskalt und knallhart ins Bewusstsein, dass einem dabei fast der Schädel brummt, wenn wir es denn erkennen: „No one gets out alive, every day is do or die“.
Die vielleicht allereinzigste Gewissheit im Leben, nämlich, dass wir dieses Leben nicht „überleben“ und daher – ja eh – im Jetzt, der Gegenwart, leben und hier präsent sein dürfen.
Warum schreibe ich dir dies alles? Im Grunde weißt du das alles ja auch. Vielleicht genau deswegen. Oder einfach auch als Reminder an mich selbst, in schwierigen Situationen nicht zu verzweifeln, in die Dunkelheit und Angst zu gehen. Die Momente, auch die schwierigen, anzunehmen, in der Gewissheit, dass wir immer beschützt sind, vertrauen dürfen. Life is good, it’s our choice. „Every day is do or die“. Whoah. „To be or not to be“ aus Hamlet klingt dagegen fast nach Kindergeburtstag. Sorry, William.
„Nothing ever feels the quite same when you are what you dreamed“ – hast du jemals davon geträumt, eine Künstlerin zu sein? Oder lebst du deinen Traum, wie lebst du diesen?
Ironischerweise hat mir meine damalige Frau Martina nach dem Einzug ins Haus in mein Mini-Home-Office-Kämmerchen einen Satz an die Wand gemalt: „Lebe deinen Traum“. Nun, was ist mein Traum? Ich glaube, mein Traum handelt von Freiheit, einer Freiheit, die es zu erkennen gilt, dem freien Willen, der uns gegeben ist, und damit ein gutes Leben zu führen, geführt zu haben.
„The one thing you leave behind Is how did you love, how did you love?“
„Das jüngste Gericht“ sind wir selbst, wir selbst sind unser Richter und unsere Jury, wenn es soweit ist. Wenn die vermeintlich kleinen Momente des Lebens an uns vorbeifliegen und wir erkennen, wo wir andere inspiriert, ermutigt haben. Vielleicht auch, wo wir selbst mutiger hätten sein können und dürfen, auch gut zu uns selbst gewesen zu sein, für uns eingestanden zu sein.
So, meine liebe Leserin, meine liebe Anna, ich schließe schön langsam wieder meine Gedankenwelt und danke dir fürs Lesen und Verstehen. Gerne lausche ich auch deinen Gedanken, Sorgen und Freuden, den kleinen und großen Herausforderungen aus deinem Leben.
Und: Du bist großartig, einzigartig, und das immer auch in allem was du tust! Vergiss das bitte nicht, sondern sei dir dessen sogar sehr gewiss!
Fühl dich umarmt, verbunden mit den allerbesten Wünschen an das Leben, von ganzem Herzen.